Ich sah, wie das Laser in Lukes Hand schnitt, mit welchem er sein Lichtschwert hielt. Diesmal rollte das Lichtschwert, das er daraufhin fallen ließ, zu den Gegnern und es ist außer meiner Reichweite.
Mit der hand in der Tasche rannte ich zum 'Unfallort'. Stellte mich vor Luke, dessen Blick nicht nur voller Angst war: Um mich - um sich selber - um die ganze Rebellion. Denn wenn er starb und ich unaktiv werden muss, dann hätte das Imperium auf jeden Fall die Vollmacht. Und das wollte auch ich nicht. Zwar war ich eine Dunkelfee - eigentlich böse - doch ich hatte die Rebellion schon ins Herz geschlossen.
Als Luke sich gerade einen lauten Schrei unterdrückte, holte ich aus der Tasche Kylo Rens Lichtschwert, aktivierte es und wehrte wie ein Profi alle Schüsse ab und ließ sie zurückfliegen. Während Luke geschockt auf das Lichschwert mit den Seit-Dingern starrte, das sich wie wild im Halbkreis drehte und ihn selber damit beschützte, rief ich der Besatzung zu: "Lauft! Ich komme nach!" Das ließen sich die anderen nicht zweimal sagen.
Ich hatte sie noch nie so schnell rennen sehen, als sie blitzschnell in Richtung Schiff flitzten. Als sie gerade nicht hinschauten, hob ich kurz die Hand und versetzte damit die ganze Armee in Schlaf. Wie Domino fielen sie zu Boden, einer nach dem anderen.
Dann rannte ich gechillt, innerlich grinsend, den anderen hinterher. Als ich sah, dass sie schon am Schiff auf mich warteten, legte ich einen Zahn zu.
Ich bin gerade durch die Tür gerauscht, als sie blitzschnell die Tür schlossen und den Motor anmachten. Schon in Kürze saß der Pilot am Steuer, Luke ließ sich verarzten und ich legte Kylo Rens Lichtschwert wieder in meine Tasche.
"Woher?", fragte Luke ernst, als ich mich ihm abwandte und gehen wollte. Ich seufzte und erzählte ihm, dass ich Kylo Ren überlistet hatte. Einzelheiten ließ ich bewusst aus, denn ich wusste, dass nicht mal Luke es geschafft hatte, Kylo Ren auch nur einmal zu besiegen.
Ich erzählte, dass ich mich an ihn rangeschlichen hätte und mit der Macht ihm die Waffe genommen hätte. Danach sei ich blitzschnell wegerannt und habe den Wachen bekämpft, dessen Schicht gerade geendet hatte.
Zum Glück glaubten mir alle und ließen mich in Ruhe. Aber doch sah ich an Lukes Gesichtsausdruck, dass er leicht verärgert war. Er hatte meinen fragenden Blick wohl bemerkt, denn er sagte: "Kenobi wird so wütend sein! Ich war zu leichtsinnig! Ohne dich wäre das schon mein zweiter Tod!" Anhand dieser Aussage befürchtete ich, dass er oft selber entschied, ohne darüber nachzudenken, warum.
Den ganzen Flug über war ich damit beschäftigt, den eigentlichen Gefangenen meine Geschichte zu erzählen und wie ich Kylo Ren besiegt hatte. Ich wusste nicht, wie oft ich diese paar Tage schon gelogen hatte, ich konnte es nicht wissen. Es waren zu viele Lügen.
Als wir dann wieder nach 2 Stunden beim Lager waren, wurden wir gleich von Fragen überrumpelt, wie wir es geschafft hatten. Bedauerlicherweise fiel nicht gerade wenigen den Verband an Lukes rechte Hand auf.
Luke konnte sich nicht beherschen und musste natürlich allen von meinem spektakulären Rettung erzählen. Es wunderte mich, dass er nicht neidisch auf mein Erfolg war, eher das Gegenteil. Er war stolz wie ein Jedi, dessen Padavan gerade Kylo Ren besiegt hatte.
Schnell huschte ich aus der Masse und lief gleich zu Kenobis Zelt. Dadrin wurde ich natürlich auch gefeiert, aber nicht so intensiv. Kenobi war immer noch misstraurisch mir gegenüber.
"Glückwunsch! Du hast große Macht! Dafür, dass du auf keinen Fall ein Jedi sein kann.", sein Gesicht verdüsterte sich. Luke kam gerade ebenfalls rein, als Kenobi das Wort "Sith" aussprach.