Mein lieber Freund,
auf meinen Reisen bin ich immer wieder auf die Namen Arella und Cedrik gestoßen. Ich denke, auch du wirst ihren Namen gehört haben – wer kennt sie auch nicht?
Dieses Paar, welches so große Spuren in Belletristica hinterlassen hat. Und nicht zu vergessen Herbert, ihren treuen Begleiter.
Leider ist kaum bekannt, wie sie sich kennengelernt haben.
Ich bin nun schon so lange auf Wanderschaft und in all den Jahren habe ich so viel gehört und gesehen. Du weißt ja, Waldläufer bekommen alles mit, ohne selbst wahrgenommen zu werden.
So habe ich mir alles gemerkt, was mir zugetragen wurde – ich habe Barden und Spielleuten gelauscht, saß an Lagerfeuern und habe die Leute reden hören.
So konnte ich mir nach und nach die Geschichte zusammenreimen – das wenige, was noch im Dunkeln lag, konnte mir die Fee Juno ergänzend schildern.
Diesen Aufschrieb, den du gerade in Händen hälst, hat ein wohlbekannter Schreiber nach meinem Diktat gefertigt. Und hat an der Formulierung gefeilt, wenn ich mich ungeschickt ausgedrückt habe.
Du weißt ja, wie schlecht ich in solchen Dingen bin. Die Natur, das Schleichen und Jagen, der Pfeil und Bogen sind einfach meine Welt, nicht die der Feder und Tinte.
Ich hoffe, du kannst damit etwas anfangen. Und wenn uns die Götter gnädig sind, sehen wir uns in zwei Sommern in unserer bekannten Taverne wieder.
Ich habe nicht vergessen, dass du mir noch zwei Ale schuldig bist, mein alter Freund.
Gehab dich wohl.
….. (Schrift unleserlich).