Ein schmales Kanu aus hellem Holz kommt auf unseren Ruf hin zum Luftschiffhafen. Es ist etwas eng für uns beide und scheint eher ein Ein-Mann-Fischerboot zu sein. Statt Ködern und Fang befindet sich nun eben ein Wolf im Bug.
Übrigens ... hier sieht man eine angedeutete Galeonsfigur, die in den Rumpf geschnitzt ist. Es ist das Gesicht eines Otters, das man fast nicht sieht, da die Linien so fein sind. Der Name unseres Gefährts lautet übrigens 'See-gelboot'. Tja, wir nähern uns der aktuell letzten Pseudonymsiedlung: Xenons Otterland.
Name/Profil: Xenon Aridae
Aussehen: Ein kleiner Fleckenhalsotter mit Knopfaugen und dunkler Nase. Das Fell kann je nach Lichtverhältnissen dunkelgrau bis rötlich-braun erscheinen, in nassem Zustand sieht es schwarz aus.
Charakter: Xenon ist frech, furcht- und respektlos. Er vertraut auf seine Niedlichkeit, die ihn bisher aus jedem Schlamassel herausgeholt hat. Er ist bekannt das für, sich blindlings von hohen Positionen zu stürzen, weil er weiß, dass irgendjemand ihn schon auffangen wird. Außerdem neigt er dazu, seinen Bekannten Spitznamen zu geben, statt sie beim echten Namen zu nennen.
Rudel: Marvin, der auf ihn aufpasst - 'der olle Wolf'
Luan - 'Bro vom Wolf' (Der die Entstehung des Pseudonyms anregte)
Maria K. - 'Kleefeublatt' - von der er sogar ein Gedicht verwahrt
Lyssa, die für ihn eine große Schwester spielt und einen schlechten Einfluss auf ihn hat
Felix - 'Bellologe'
und diverse Tavernengäste
Trivia: eigentlich auch ein Buchcharakter, und zwar ein menschlicher mit dem Charaktertier Otter
taucht mindestens einmal pro Monat im Chat auf, da vertraglich dazu verpflichtet
möchte ein Kawauso werden, wenn er groß ist
Das Kanu sinkt langsam. Vor uns liegt ein weitläufiges Tal, das wie eine Wiege zwischen zwei langen Gebirgsketten liegt. Ein Fluss mäandert zwischen unzähligen flachen Inseln hindurch, mal sandig, mal mit Heidekraut und kurzem Gras bewachsen. Am Fuß der Berge erstrecken sich immer wieder dichte Tannenwälder, manche reichen bis zum Flussdelta, und wir können ab und zu einige Braunbären im Wasser fischen sehen. Während wir nun dicht über den Flusskanälen weiterfliegen, kommt vor uns ein großer, klarer See in Sicht. Hier endet die eine Gebirgskette und öffnet sich zu einem weiteren Tal, ein zweiter Fluss mündet in den See. Auf diesem steht ein komplettes Dorf in Pfahlbauweise, also auf Stützpfeilern mitten im Wasser. Holzstege verbinden die Hütten und reichen auch zum Land, doch sie sind hoch genug, dass die Fischer mit ihren Kanus darunter her passen. Ein niedrigerer Steg führt auch weit in das neu geöffnete Tal hinein, wo der zweite Fluss einem großen Torfmoor entspringt. Hinter dem See erstrecken sich Hügel, bewachsen mit Bergkräutern und hartem, widerstandfähigem Gras, es folgt ein Wald mit Tannen und dürren Laubbäumen. Dahinter steigt das Land zu rauen Klippen an, hinter denen wir noch ganz fern das Meer erahnen können. Und dort - ist das ein Wal?
Diese majestätische Landschaft mit ihrer romantischen Wildheit erinnert dich sicherlich an Skellige aus Wichter 3. Trotzdem trägt dieser Landstrich den vielleicht etwas irreführenden Namen Otterland - ein Wortspiel auf Tad Williams' Otherland.
Obwohl hier ganz sicher die Bären die Herrscher sind, fühlt sich unser Gastgeber als König des weiten Tals. Typisch Xenon!