Wenn du satt und sitt bist, können wir ja etwas weiter gehen. Sehen wir uns auf dem Hauptplatz um - die hölzerne Statue des Bären, der sich zu etwas kleinem herunterbeugt, ist dir bestimmt schon aufgefallen. Komm ruhig näher, der beißt nicht. Dann erkennst du auch, dass es sich bei dem kleinen Etwas um einen Oktopus handelt, der aus einer leicht gekräuselten, hölzernen Wasseroberfläche zu dem auf festem Holz-Eis stehenden Bären aufsieht. Eine Statue des Flauschebären und des kleinen Oktopus', der unbedingt flauschig sein wollte. Holzschnitzereien gibt es hier viele, sicher sind dir die verzierten Balken überall aufgefallen - das Geländer der Plattform, die Kanten von Dächern und Häusern ...
Die Bewohner hier sind auch für besonders flauschige Wollprodukte bekannt. Alljährlich ziehen die Schäfer in die Berge zu den wilden Istari-Ziegen und sammeln deren Wolle ein, die nach einem langen Verarbeitungsprozess und mehrfachem Einfärben für wunderschön gemusterte Pullover verwendet wird. Manche Weberinnen sollen so talentiert sein, dass sie Überzüge für Feenflügel schaffen können - so heißt es jedenfalls in den Legenden.
Text: Unterwasserflausch
Profil: Xenon Aridae
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