Tannenzweig rieb sich müde die Augen, während er Vanillekipferl durch die gewundenen Gänge der Schlafhöhle folgte.
Unzählige Höhlen gingen zu allen Seiten von einem breiten Tunnel ab, und ausnahmslos waren sie verlassen, die Decken und Kissen ordentlich auf den Betten gefaltet.
Tannenzweig unterdrückte ein Gähnen. "Ich bin todmüde!"
"Du hast elf Monate geschlafen!", fluchte Vanillekipferl. "Du kannst überhaupt nicht müde sein!"
"Ich brauche trotzdem erst einen Kaffee!", beharrte Tannenzweig.
Er bog von dem großen Tunnel ab, dem sie bisher gefolgt waren, und begab sich auf einen schmaleren Gang. Vanillekipferl folgte genervt.
Der schmale Weg führte sie in die große Küche. Der Boden war bereits mit einer Schneeschicht aus Mehl bedeckt. Im Vergleich zu den Möbeln winzige Fußspuren führten von der Tür zum Herd, zu den Regalen mit den Keksdosen und den Schubladen mit den Ausstechförmchen.
Tannenzweig schnupperte neugierig.
"Denk nicht mal dran!", warnte Vanillekipferl. "Du holst dir deinen Kaffee, und dann nichts wie an die Arbeit!"