Ein Schritt, und schon war es zu weit,
gar wortlos, kein Verzeih’n.
Unredlich die Distanz nun, seit
er steht: der Grabesstein.
Jener, der einst hoch am Grat
der Berge Kronen ruhte;
ungekreuzt von jedem Pfad
und einsam ihm zumute.
Das Schicksal, wie es immer spielt;
so zynisch Ironie;
unendlich Zeit, bis es sie stiehlt,
und letztlich war sie nie.
Mein Fleisch verfault in Vollmondsglut,
die Würmer kriechen tief.
Das Herz schweigt stille ohne Blut,
was war ich doch naiv.
Wo Leben ist, da lauert Tod;
wer horcht, der hört sein Raunen.
Und als er kam, im Abendrot
zerfloss die Furcht in Staunen.
Nun schwemmt das Dunkel die Gefilde
und Zorn schweigt kalt wie Eis.
Kein Lebender hat schon im Bilde,
was nur der Tote weiß.
Die Nacht erklimmt des Himmels Bann
und dunkle Scharen reiten.
So wie im Mondlicht tot ich sann;
es sind nur Windes Saiten.
©Law