Einleitung
Der Basan (波山), auch als Basabasa (婆娑婆娑) oder Inuhōō (犬鳳凰) bezeichnet, ist ein hühnerähnlicher Vogel aus der japanischen Mythologie und Folklore, Er wird sowohl in Takehara Shunsens "Ehon Hyaku Monogatari" (Bilderbuch der hundert Geschichten) und dem Gazu Hyakki Yagyō (Die illustrierte Nachtparade von hundert Dämonen) dargestellt ist.
Merkmale
Der Basan hat etwa die Größe eines Truthahns (einen Meter hoch) und erinnern optisch an das Haushuhn. Er ist leicht an seinem leuchtend bunten Gefieder und dem leuchtend roten Kamm, der wie Flammenzungen aussieht, zu erkennen. Der Atem des Basans fließt, ähnlich dem Drachenfeuer, aus seinem Schnabel. Im Gegensatz zum Drachenfeuer erzeugt das Feuer des Basans keine Wärme. Sie ist nicht mal in der Lage brennbare Stoffe zu entzünden.
Vorkommen
Der Basan kommt nur auf der Insel Shikoku, genauer in den Bergen von Ehime, vor. Sie leben dort in abgelegenen Bambushainen weit weg von menschlichen Kulturräumen, wie Weidelandschaften.
Lebensweise
Ernährung
Ihre Ernährung soll aus verkohltem Holz und Glut bestehen. Gelegentlich wandern sie in abgelegene Dörfer ein, um dort nach verkohlten Holzresten zu suchen.
Verhalten
Basan sind rein nachtaktiv, da sie ebenfalls sehr selten sind, ist nur wenig über ihr Verhalten bekannt. Wenn sich ein Basan freut oder auch erschreckt, schlägt er mit den Flügeln und erzeugt ein unwechselbares Raschelgeräusch, welches wie Basabasa klingen soll, woher auch ihr Name stammt. Sollen die Vögel bemerken, dass ein Mensch sie bei diesem Verhalten beobachtet hat ergreifen sie die Flucht bzw. lösen sich in Luft auf.
Fortpflanzung
Über die Fortpflanzung ist nichts bekannt. Man kann aber davon ausgehen, dass sie den Hühnervögeln ähnlich ist und der Basan eierlegend ist.
Kulturelle Bedeutung
Der Basan findet sich auch in der moderen Popkultur Japans wieder, so ist das Pokémon Flemmli, wie auch seine Weiterentwicklungen Jungglut und Lohgock von diesem Vogel inspiriert.
Möglicher Ursprung
Der Basan könnte auf verwilderte, besonders schönen Hähnen basieren. Da das Haushuhn, genauer sein wilder Ableger das Bankivahuhn (Gallus gallus) und das nahe Verwandte Ceylonhuhn (Gallus lafayetii), den Beschreibungen des Basan sehr ähneln, wäre es denkbar das eine weitere Art der Kammhühner (Gallus) existiert, diese wäre aber deutlich nördlicher vorkommend, als die sonstigen Vertreter der Gattung, welche in Südostasien und Südasien existieren. Fraglich ist in beiden Fällen das Basanfeuer, was sich sehr feueruntypisch verhält. Dies könnte darauf schließen das Basanfeuer in Wirklichkeit eine optische Täuschung verursacht durch Federn im Schnabelbereich sind oder anderen Grundlagen unterliegt.
Quellen