Eiskristalle glänzen auf dem Vordach. Sie hängen spitz und scharf einfach so hinunter. In dem alten abgefallenen Haus sitzt ein noch älterer und abgefallener Mann. Er isst unglücklich über sich selbst eine alte Suppe, die eher heißes Wasser als Suppe ist. An seinem Fenster sieht er Menschen, die sich gegenseitig in die Arme fallen, oder mit großen Koffern auf dem Weg zu ihren Familien sind. Denn es ist bald Weihnachten und jeder verlorene Sohn und jede verschollen geglaubte Tochter findet ihren Weg nachhause. Nur der alte Mann bleibt einsam in seiner kalten Hütte.Eines Tages spielt ein kleines Mädchen vor dem Haus des alten Mannes. Sie ist vielleicht vier oder fünf Jahre alt und bewegt eine Puppe mit wilden Bewegungen durch die Luft. Der alte Mann blickt griesgrämig wie er nun einmal ist hinaus auf das spielende Kind. Von plötzlicher Wut ergriffen rennt er hinaus und schreit das Mädchen an sie solle verschwinden. Sie hält inne blickt dem Mann in sein faltiges Gesicht, steht auf und geht davon. Am nächsten Morgen kommt sie wieder mit ihrer Puppe und spielt vor dem Haus des alten Mannes. Diesmal verscheucht er sie nicht, sondern beobachtet wie sie draußen auf dem kalten Boden spielt. Sie ist reizend erkennt er wie sie mit ihren langen braunen Haaren und ihrem unschuldigen kleinem Lächeln draußen im Schnee hockt. Kurz bevor es dunkel wird, steht sie auf und geht weg. So geht es weiter einige Tage, bis zum 24.Dezember. Der Mann geht wieder zum Fenster und wartet auf das Mädchen, doch rechnet eigentlich gar nicht mit ihr, da ja Heiligabend ist. Doch sie kommt und erstaunt beobachtet er sie wie sie spielt. Als sie aufsteht und davon geht folgt er ihr. Bis hin zu einem Friedhof. Dort legt sie sich vor ein Grab und der alte Mann geht zu ihr hin und setzt sich auf den Boden neben sie. Auf dem Grab stehen zwei Namen. Den Sterbe Daten nach zu urteilen waren die Menschen die da unter der Erde lagen nicht besonders alt. Das Mädchen setzt sich auf und schaut gemeinsam mit dem alten Mann auf die in Stein gemeißelten Namen. „Das sind meine Mami und mein Papi. Sie sind jetzt Engel weißt du“, sagt sie und blickt dem alten Mann mit ihren unschuldigen Reh Augen ins Gesicht. Der bricht in Tränen aus und zieht das kleine Mädchen eng an sich. Nachdem sie eine Weile so dasaßen hob er sie auf seine Schultern und ging mit ihr zu seinem alten Haus. Dort kochte er das beste was er fand verpackte ein kleines Stofftier, das er noch aus seinen Kindertagen hatte und feierte mit ihr Weihnachten