Du hältst es für das Beste, dich erst einmal mit Waffen auszurüsten, bevor du weiter erkundest. Du gehst die Straße wieder zurück und spähst in mehrere Seitengassen, die du unterwegs ignoriert hattest. Überall findest du nur Ruinen. Die Straßen sind mit Schutt übersät. Je weiter du dich von der Hauptstraße entfernst, desto unwegsamer wird das Gelände. Bald musst du über richtige Schuttberge klettern, doch du kämpfst dich weiter.
Es war eine gute Entscheidung, nicht umzukehren. Durch die Haufen aus Geröll kannst du höhergelegene Zimmer durch die Fenster erreichen. Da die Treppen im Inneren oftmals eingestürzt sind, ist die Straße der einzige Weg hinein.
Du durchstöberst mehrere derartig schwer zugängliche Zimmer und findest schließlich nach eine waghalsigen Klettertour erstens eine alte Holzkiste mit einer rostigen Machete und zweitens eine klapprige Leiter aufs Dach.
Gegenstand erhalten: rostige Machete
Bitte merke dir dein Inventar.
Du nimmst die Machete an dich und dann noch einmal all deinen Mut zusammen, um aufs Dach zu klettern. Von hier erhältst du einen schwindelerregenden Überblick von einem der kleineren Gebäude. Du befindest dich etwa sechs Stockwerke über dem Boden. Der Wind ist hier stark, und du näherst dich dem Rand langsam und auf dem Bauch. Vorsichtig wagst du einen Blick nach unten, obwohl du ein mulmiges Gefühl im Magen hast.
Die Straßen brauchen dringend mal einen Staubsauger. So weit du sehen kannst, liegt überall nur Schutt. Du entdeckst kein Zeichen von Zivilisation oder überhaupt Leben. Diese Leere will dir gerade aufs Gemüt schlagen, als du doch eine Bewegung bemerkst.
Du hältst den Atem an: Da geht jemand. Ein Mann schlurft auf die Straße und trottet langsam über den Schutt. Er sieht erschöpft aus.
Doch dann fällt etwas von dem Mann ab. Er schlurft unbeeindruckt weiter, doch du erkennst selbst auf die Entfernung, was da auf der Straße liegt: Ein Arm. Der Mann hat soeben einen Arm verloren! Jetzt bemerkst du auch, dass der Mann eine seltsam grünliche Hautfarbe hat, und dass er nur noch auf dem linken Knöchel läuft, da der Fuß dort fehlt.
Eine Gänsehaut kriecht deinen Rücken hinauf, also du mehrere schlurfende Gestalten ringsum bemerkst. Ihr feinen Stöhnen dringt an deine Ohren, als dir bewusst wird, dass die scheinbar verlassene Stadt von ihnen wimmelt. Wenn sie auf dich aufmerksam werden ... wenn sie beginnen, dich zu jagen ... dann gibt es keinen Ausweg, denn von Überall würden Verfolger strömen. Du siehst immer mehr und mehr Zombies in allen Winkeln, im Schatten auf den Straßen, in Müllcontainern und unter Autos, hinter allen Ecken ...
Dann siehst du einige Zombies auf der Straße unter dir, die stehenbleiben und witternd die verfallenen Gesichter heben. Sie riechen dich!
Mit einem unterdrücktem Schrei stößt du dich vom Rand ab und rennst zurück zur Dachluke. Unter dir kracht das marode Dach.
Nicht auch noch das! Jeden Moment kann das Dach einstürzen. Was tust du?
- So schnell wie möglich raus! Kapitel 61:
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- Stehen bleiben! Kapitel 9: