Das Knacken wird noch lauter, und du kauerst dich ängstlich auf den Boden. Beide Hände nimmst du schützend über den Kopf.
Die gelben Augen schweben noch näher heran. Und näher. Dann umkreisen sie dich.
Es sind keine Wolfsaugen, sondern einfach nur ... Augen. Sie schweben ohne Körper in der Luft und blinzeln dich zutraulich an. Du starrst halb fasziniert, halb angewidert auf die kleinen Wesen, die dich umschwärmen wie neugierige Fische.
Auch das Heulen und Knacken scheint von ihnen zu stammen. Wenn sie die Augen schließen, können sie derart laute Geräusche hervorrufen. Du vermutest, dass es eine Selbstverteidigung für die harmlosen Tiere ist.
Nach einer Weile schwirren die Augen fort, und du setzt deine Reise selbstbewusster fort. Wenn die größten Gefahren hier niedliche Illusionsaugen sind, brauchst du dir keine Gedanken zu machen.
Du bist nicht weit gekommen, als schon die nächste Absurdität deinen Weg kreuzt.
Blaue Lichter flackern im Wald auf, und verschwinden schon bald wieder. Dann leuchten die Flammen an einer anderen Stelle auf.
Irrlichter. Du kennst die Geschichten, dass sie Reisende in den Tod locken sollen. Andererseits lernst du gerade, nicht immer dem Offensichtlichen zu glauben.
Außerdem wird der Weg vor dir immer schlechter erkennbar. Pflanzen haben ihn überwuchert, sodass er kaum noch zu erkennen ist. Vielleicht bist du ja bereits in der Irre.
Nein, streich das: Du bist definitiv in der Irre, seitdem durch auf dem Marktplatz durch das Portal gestiegen bist!
- Folge den Irrlichtern zu Kapitel 58:
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- Folge dem, was der Weg zu sein scheint, zu Kapitel 52: