„Mit ihnen reden?“, fährt Unakit dich an. „Bist du bescheuert? Weißt du, was sie getan haben?“
Sie packt deinen Arm und zerrt dich mit sich. Ihr Griff ist fest und schmerzt. Opal ruft etwas hinter euch her, doch du kannst sie nicht verstehen.
Unakit zieht dich durch ein paar Gassen, dann erreicht ihr eine weitere offene Fläche.
Nur, dass hier kein gepflegter Platz ist. Der Boden ist aufgerissen wie von riesigen Klauen. Sogar das Meer scheint dunkler und kälter zu sein. Du siehst Ruinen und Bruchstücke von Häusern. Holzsplitter und Korallenreste treiben durch das Wasser und zerbrochene Statuen liegen auf dem Boden verstreut. Haie schwimmen über der Zerstörung dahin, zwischen toten Fischen und aufgewirbeltem Staub. Selbst, wenn du hättest sprechen können, brächtest du kein Wort heraus. Schwarze Aale huschen durch die Lücken zwischen zerbrochenen Wänden. Weiter draußen siehst du eine Gruppe von Meermenschen durch die Düsternis schwimmen.
„Das waren die Menschen“, knurrt Unakit neben dir finster. „Das hier war mal eines der schönsten Viertel. Wir hatten einen riesigen Garten mit seltenen Korallen. Die Wissenschaftler haben sie alle mitgenommen! Und siehst du die Leute da draußen? Sie suchen noch immer nach Verwandten, die hier gewohnt haben! Es sind Nixen gestorben, und du meinst, wir sollten einfach mit den Wissenschaftlern reden?!“
Du schluckst nervös. Die Zerstörung überall macht dich traurig. Und du kannst Unakits Wut besser verstehen. Nicht nur, dass ihre Heimat zerstört wurde - ihr Vater, der König, wurde ebenfalls schwer verletzt.
Du legst ihr eine Hand auf die Schulter, um sie zu trösten, als du plötzlich ein tiefes Brummen hörst und ein Schatten auf euch fällt.
Sieh in Kapitel 173 erschrocken auf. [https://belletristica.com/de/chapters/30639/edit]