Kühl und still die Nebel reisen,
sanft und weiß der Lande Kleid.
Mit den Winden all die leisen
wirbelnd Flocken schweben weit.
Blau umschattet Winters Lider,
jener klare Blick reicht tief.
Wie auch alle Jahre wieder
zwinkernd er den Kindern rief.
Jene Freude dieser Tage
macht die kleinen Herzen groß.
Auf den Zungen jene Frage,
wann des Abends geht es los.
Schelmisch flüstert, fantasievoll,
schon der Zauber, himmelweit,
Keinen Ärger und kein Herzgroll,
so die Kleinen sind bereit.
Hoffnungsvoll, doch müde blickend,
dunkles Antlitz, wehend, treibend,
ob dies Wahnsinns fast erstickend;
melancholisch sich beschreibend.
Denn wenn fern die fröhlich Stimmen,
da zersplittert diese Welt
und des dunklen Winters Grimmen
zieht herauf mit blauer Kält’.
Zwei Gesichter, eines grausam
und das andre rein und klar,
dergestalt pirscht es so wachsam
wie ein Raubtier einer Schar.
Das Gesäusel der Gestalten
zieht am Rand des Sinnens nah,
jener jungen und auch alten,
deren Heuchelei ich sah.
Warum kann nicht alle Tage
solch ein Miteinander sein?
Warum, und das ist die Frage,
preisen wir solch täuschend Schein?
©Law