„[...] Der Schaden von Säule Nr. 42 war größer, als die Station zuerst angenommen hatte. Die im Meer befindliche Halterung der Säule war zum Teil so stark beschädigt, dass man sie komplett hatte auswechseln müssen. Zudem war der erste Steinzylinder völlig zerschmettert und es musste ein neuer für mehr als 100.000 $ angefertigt werden. Hätten die Unruhestifter noch länger auf die Säule eingeschlagen und was auch immer sie sonst nach mit ihr angestellt haben, wäre sie in absehbarer Zeit vermutlich zusammengebrochen. Die Vorstellung allein machte uns Angst."
Nach diesem Vorfall waren Dwane und die Regierung um einiges vorsichtiger geworden, während auf der Welt die Wiedereinführung Hydras gefeiert wurde.
Etwa 3 Jahre später machten Polizisten in Verbindung mit einem Mordfall eine verblüffende Entdeckung: im Haus eines Niederländers fand man insgesamt um die 500 Gramm Hydra. Es war auf 1-Milligramm-Mischungen aus Ecstasy und Hydra-Konzentrat verteilt, beigelegt eine Liste von Käufern aus der ganzen Welt. Damit erfasste man die gesamte Reichweite des Hydra-Drogengeschäfts auf einen Blick, erklärt von einem der zugeteilten Polizisten:
„Von Maastricht aus ging die Ware nach Perm in Russland und von dort aus in die ganze Welt, überwiegend Amerika. Es ist jedoch abstrus, zu glauben, dass sich einfaches Ecstasy in Verbindung mit Hydra-Konzentrat sehr gut verkauft hat. Der Markt lief nicht sehr lange, da Hydra überall legal erhältlich war und man es sich sehr einfach selbst herstellen konnte."
Der Regierung waren allmählich die Hände gebunden, nachdem irgendjemand McMillans Rezeptur für Hydra veröffentlichte. Immer wieder versuchte man, die Inhaltsstoffe für Hydra unerhältlich zu machen, was jedoch kläglich scheiterte.
Im vergangenen Jahr, also 2094, hat es jedoch eine Gesetzesreform gegeben: Nun ist Hydra und Hydra-Erzeugung ab 18 Jahren gestattet. Die Einnahme ist ärztlich verschreibungsprichtig und in der angegebenen Dosis zu konsumieren. Außerdem sind der überteuerte Verkauf von Hydra und jegliche Experimente von Nichtexperten, die vom Staat nicht autorisiert wurden, strafbar. Je nach Schwere des Vergehens ist eine Geld- oder Gefängnisstrafe zu erwarten.
Hundertprozentig sicher ist der Umgang mit Hydra jedoch heutzutage immer noch nicht, denn wie man aus der Vergangenheit gelernt hat, finden die Leute immer einen Weg...