Meine Augen sind blind,
für die unscheinbaren,
uns selbstverständlich scheinenden schönen Momente.
Denn es kann doch nichts gutes mehr geben,
in dieser grauen Welt.
Die Negativität schwebt über mir,
wie eine Wolke aus schwarzen Luftballons
die einfach nicht platzen wollen und ihren Schatten auf mich wirft.
Ich bin ein Abbild dieser Welt,
grau,
so emotionslos und doch so verletzbar,
so ruhig und doch so laut,
unter Millionen von Menschen und doch allein.
Und ich halt es nicht mehr aus,
ich laufe schon wieder durch die Gassen dieser Stadt, stehe an Orten,
die mir einst so viel Freude bereitet haben.
Und was ich heute fühle?
Nichts!
Außer Kälte, Leere, Angst.
Was ich will?
Einfach mal los lassen,
den Schwarzenmann beim Kragen packen
und einfach wieder lachen,
einen auf Friede, Freude, Eierkuchen machen.
Und die schönen Dinge des Lebens nicht mehr verpassen,
an mir vorbei ziehen lassen.
Es konnte ja nie etwas besseres geben,
ich konnte nicht über meine Schatten gehen
und habe das Wesentliche nie klar gesehen.
Wie sollte das auch gehen,
denn da war immer dieses verzerrte Negativ der Welt,
mein ständiger Begleiter.
Ich will sie Abstreifen,
in die Ecke schmeißen,
am besten zerreißen
und nie wieder gut heißen.
Den wichtigen Dingen hinterher jagen
und mich nie mehr beklagen.
Wieder frei sein,
die Freude mit offenen Armen empfangen,
Freudentänze tanzen,
mal das Negative totlachen.
Dem Leben ‚Hallo‘ sagen,
ohne zu hinterfragen.
Und jetzt laufe ich wieder durch die Gassen dieser Stadt,
stehe an den Orten,
die mir noch Gestern keine Freude mehr machten
und fange an,
auf die kleinen Dinge zu achten
die Welt anders zu betrachten.