"Ob ich was verloren habe? Ja ich habe viel verloren. Mein Haus. Meine Familie, Meine Kinder. Alle Tot. Ermordet. Zerstückelt.Doch eines habe ich in dieser Zeit nicht verloren, auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist, welche zu einem großen Etwas werden kann.Hoffnung.Die Hoffnung hält mich am Leben, sie schiebt meine bösartigen Gedanken beiseite und lässt mich wieder in Ruhe schlafen. Es tut einfach gut mal wieder ruhen zu können, ohne Angst.
Wer auch immer diesen Brief findet, Soll die Hoffnung nicht verlieren und an ihr festhalten, so wie ich es einst getan haben.Denn nun weiche ich von dieser Welt. Adieu!"
Ich klappte den Brief zusammen und steckte in behutsam in meinen Rucksack.
Ich sog scharf die frische Luft ein.Ich hatte diesen Brief nun schon zum dritten mal hintereinander gelesen, doch ich wusste nicht warum. Vielleicht weil das Wort Hoffnung so einen süßen Beiklang besaß? Ich weiß es nicht, aber daran zu glauben, an die Hoffnung, viel mir schwer, wenn ich die Welt betrachtete wie sie war.
Ich Stand auf und trat aus dem verlassenen Haus, welches mir zuvor vor einem Unwetter schutz geboten hatte, auf die vom Schein der untergehenden Sonne erleuchtete Straße.
Ende