Zeitlos
Licht und Schatten tanzen stille
um das Bett der Einsamkeit.
Bunt und farbenfroh der Wille,
doch gar mühlsteinschwer das Leid.
Wolken, die im Sturme sinken,
Flocken, die wie Blätter fallen,
trügerisch ihr Ruf, ihr Winken,
in des Winters weißen Hallen.
Zugedeckt der Lande Fluren,
eingepackt in kaltem Schmerz.
Leise ticken tausend Uhren,
gar synchron mit meinem Herz.
Die Gedanken schweifen ferne,
bringen alte Bilder mit
und - wie tintenschwarze Sterne -
folgen mir auf Schritt und Tritt.