Heimatssuche
Heimat; welch ein Wunderwerk
könnte ich damit verbinden?
Einst konnt’ ich am Himmelszelt
meine Seele wiederfinden.
Nun jedoch, da reicht kein Schauen,
ja kein Wünschen und kein Wort.
Wie ein Wanderer der Tundra
schweife ich von hier nach dort.
Schwarz und Weiß auf einem Spielbrett,
graumeliert in Wirklichkeit,
eingestuft und eingepfercht;
begrenzt scheint die Unendlichkeit.
Manch ein Blick reicht weit, sieht vieles,
fühlt - mehr als zu sagen ist -
wie ein Blick aus einem Fenster,
eingerahmt und doch vermisst.
All die Zweifel nagen stete,
Eis, das harten Steine bricht;
selbst mit hundert Regenbögen
wär’ es meine Heimat nicht.
Ja, und dort, wo es mich leitet,
wartet bange Fremde nur.
Wo nur wandre ich, welch Welt,
in welcher Zeit, von welcher Uhr?
Diese Scherbe ist wie Hoffnung,
glimmt versunken vor sich hin;
eingeritzt ein Labyrinth,
Wahrheit kennt doch nur der Wind.