Rätselhafte schwarzrote Scherbe
Rot blickt der Mond
Durch den Schleier der Nacht,
Blut wallt im Winde.
Rot weist mein Blick
Wortlos und sacht
Zum Schattengesinde.
Brach liegt der Rhythmus
Im Herzen der Zeit;
Kühl liegt er da.
Etwas bewegt sich
Und macht sich bereit:
Zwei Augen, so nah.
Ich liege, ich sehe,
Ich weiß, dass ich träume,
Doch nichts mag mir helfen.
Du weißt es, du siehst mich,
Durchquerst dunkle Räume,
Doch wirst mir nicht helfen.
Ein Stoß und ein Blitz
Durchbrechen das Sein
In einem Duett.
Gebrochen das Herz,
Die Seele allein
Im Nagelbett.
Ein Wort, nein, zwei,
Nein, drei mir erklingen;
Doch kein Versteh'n.
Vier Worte, fünf,
Nein, sechs mich umringen;
Betteln und Fleh'n.
Und dann, niemals endend,
Das siebte voll Macht;
Zart Qualen, gelinde.
Rot blickt der Mond
Durch den Schleier der Nacht,
Blut wallt im Winde...