Gegenwart im Zukunftsblick
Rot lag wie ein zarter Schimmer
in den endlos blauen Weiten,
edles Blut, verschmiert im Nimmer,
unsichtbar für alle Zeiten.
Qualm, den dunkle Feuer nährten,
trug die Wahrheit in die Welt,
Spuren, die gar ewig währten,
grau am silbern Sternenzelt.
Ruß zerstob in allen Winden,
fand die letzten reinen Stellen,
würde niemals mehr verschwinden,
jeden klaren Blick verstellen.
In der Jahre dunklem Irrsinn
füllten Gärten sich mit Sand,
Dreck war letzthin der Gewinn
und die Würde ward’ verkannt.
Fortschritt wurde größter Rückgang,
Tugend sank im Zornesrot,
und die Zeit sich streckte lang;
immer länger, bis zum Tod.
Widerstand versetzte Staaten
und die Hoffnung niemals schwand.
Wäre sie doch nur gestorben,
bliebe immerhin der Sand.