Herzschläge
Ein Schlag, ein Hall, ein Beben tief,
es dröhnte schwer und rau.
Ein Echo, das sich laut verlief
im Kathedralenbau.
Ein Klang in einem Felsendom,
voll Lichtkaskadenfetzen,
verfangen in der Zeiten Strom
und schattenhaften Netzen.
Ein Trommler, der das Leben spielt,
vom Gestern in das Heute
zur Ruhe niemals er verhielt;
wenn doch, dann starben Leute.
Ein zweiter Schlag, ein Beben tief,
nur eines Blinzelns binnen,
doch wen der Tod schon einmal rief,
der hört mit allen Sinnen.
Im dritten folgt der Rhythmus und
schenkt sich’ren Schlaf und schreibt
Gewissheit, dass, in jeder Stund’,
die Ewigkeit noch bleibt.