Fenster zur Vergangenheit
Süßer Duft verweht ins Morgen,
zartes Weiß umschmiegt mich weich,
grüßend rauscht wie klammes Eis
Vergangenheit ins Frühlingsreich.
Kälte, tilgend alle Sorgen,
bringt Erinnerungen näher,
die einst fern entschwanden leis’,
posthum schleichend, Schattenspäher.
Glitzernd finden sich Kristalle,
die sich lang verstorben wähnten,
auf der kühlen Erde wieder,
wo die Ahnen ihrer tränten.
Gar geweitet steh’n die Hallen,
die der Winter mit sich bringt;
nur ein Schemen jener Lieder,
die er jährlich für uns singt.