Gipfel im Mondenglanz
(Akrostichon)
G roß und steinern thront allein
I m bergereichen Abendland
P fortenhoch in bleichem Schein,
F rierend noch im letzten Eis,
E in Herrscher, einstmals allbekannt,
L ängst jedoch ein alter Greis.
I mmerwährend scheint sein Wesen;
M anch Äon’ hat er gelesen.
M ondenglanz zerstäubt wie Glimmer,
O hne Kampf gefällt’s ihm nicht.
N arben, deren harter Schimmer
D unkel glüht im Silberlicht.
E hrenhaft und ungebrochen,
N ach Jahrtausenden noch hier,
G rollt er seiner alten Knochen,
L ängst vergangen seine Gier.
A ber wenn sein Herzenspochen
N ur zu Vollmond innehält,
Z eigt sich magisch seine Welt.