Angst
Ruhelos greift etwas um sich,
Klauen, zuckend und verzerrt,
kontrastierende Gedanken,
pfeilschnell und doch abgewehrt.
Ruhelos versinken Worte
im Morast im Herzensgrund,
Tausend unerklärte Dinge
fleh’n um Beistand jede Stund’.
Ruhelos führt jeder Schritt
ohne Umkehr in das Schwarz,
einem Abgrund, dessen Tiefe
dich verschlingt wie Teer und Harz.
Ruhelos umschlingen raue,
schuppige Tentakelrümpfe
deine Seele und zerreißen
die Membran der Hungersümpfe.
Ruhelos versinkt im Schlamme
im gewitterdunklen Morgen
auch die letzte Melodie
einer Zukunft ohne Sorgen.