Was allzu oft vergessen
Angst, dies schwarz Phantomgeschwür,
bleibt - was allzu oft vergessen -
stets vergänglich, Phänomen,
penetriert die Seelentür,
hungrig will sie Liebe fressen,
unser Selbst ins Dunkel weh’n.
Auf dem Pfad aus tausend Scherben
bleibt - was allzu oft vergessen -
mancher Mut am Wegesrand,
doch kann niemals je er sterben;
Furcht kann sich nicht mit ihm messen,
trostreich hält er uns die Hand.
Hoffnung, dieses Licht der Lichter,
bleibt - was allzu oft vergessen -
stets präsent, teils bloß versteckt.
Hoffnung ist der wahre Dichter;
der, vom Lebenstakt besessen,
erst die Poesie erweckt.