Der Körperlose
Auf noch regenkalten Flügeln
Und dem Wispern der Natur
Zieht er, teils im Schwarm der Dohlen,
Über Wald und Feld und Flur.
Scheu umfliegt er noch die Höhen,
Trägt den Frost zu uns herab,
So als suche er verstohlen
Namen, die man einst ihm gab.
Zwischen Winter und dem Frühling,
Der das Grün ins Lande holt,
Treibt er sich auf zornig Schwingen,
Bis die Sonne ihn verkohlt.
Dann, im Schwarz der Nacht gepriesen,
Folgt er einem fernen Ruf:
Einem lieblich lockend Singen
Eines Namens, der ihn schuf.
Manchmal findet, was verloren,
Er an Sommerbrisenpfaden,
Erst, wenn Eis und Schnee vergessen
In des warmen Frühlings Graden.
Manchmal aber, immer öfter,
Er das Klima hintergeht,
Ohne Suche; früher, später -
Er mit neuem Namen weht.
Und die Flügel bleiben schwarz;
Schwarz verkohlt und regennass.
Nass und kalt im Unversteh'n,
Unversteh'n voll wildem Hass.