Nordmeermagie
Kalter Nordwind streicht verloren,
Fliegt im Schweif verwandter Flügel
Über Gischt und salz'ge Wellen,
Zeichnet alte Zaubersiegel.
Auf dem Rückgrat seiner Böen,
Eins mit Himmel, Meer und Nebeln,
Zieht der Falke seine Kreise,
Fluch und Banne auszuhebeln.
All die Wasser toben schäumend
Und der Horizont verschwimmt
Mit des Jägers Windsymbolen,
Der den Aufwind rasch erklimmt.
Masken steigen aus dem Dunkel,
Das in stillem Schweigen harrt,
Brechen aus dem Meer und schreien
Ihren Zorn ins Taglicht hart.
Silberblaue Hände greifen
Wuchernd durch die Spiegelflut,
Schnappen nach den Falkenfedern,
Brennen schier in Gier und Wut.
Felsengleich durchbricht der Vogel
Jenes wolkengraue Tuch,
Spaltet wie die wilde Brandung
All die Nebel und den Fluch.