Der Riss
Mit weh’nder Brise streicht so sacht
im Traum von stetem Fortschritt
durch all die Fantasien von Macht
ein Riss im Geisterrundritt.
Die Augen stets aufs Eigenreich
und ewig zu gedeihen,
sieht niemand, wie gar leitergleich
ein Licht verlässt die Reihen.
Der Riss, er weitet sich im Nu,
der Untergang ist nah;
im Lärm der Welt vergisst die Ruh’,
dass auch sie selbst noch da.
Ein Riss aus kühlem, leicht Vergessen
der mit der Zeit zerstört,
was wir erbaut und uns bemessen
und nun das Ende lehrt.