Unheil im Wind
Am Tage fand der wilde Wind
Kein' Halt an Ast und Stein.
Gebor'n im Osten dort, so sind
Die Wege lang und er allein.
Ein Unheil bracht' die blaue Mär,
Die dieser Tage Antlitz war,
Weit über Lande und das Meer,
Im Winde ritt es weit fürwahr.
In Enge hielt es Brust und Herz,
Verloren ward der Blick;
Die Kehle schnürte es im Schmerz
Und saß versteift noch im Genick.
Ein Unheil, ungewiss im Osten,
Und durch den Westen streift
Sein bittrer Duft; ihn zu verkosten,
Wo Unbill um sich greift.