Umbruch der Firnis von Zeit
Im Bruche verzerrt sich der Rand einer Welt,
Eis bricht die Stille, Blau flutet Weiß,
Wärme ummantelt wie Schmutz alle Kält'
Und schleift - schleift schützende Mauern als Preis.
Gewichte, die einst nur belastet das Dasein,
Versinken und Flut reißt die Knochen der Wahl,
Die einst wir getroffen in Irrlicht und Lichtschein,
Hinfort an die Ufer des Jenseits, so fahl.
Tränenlicht gleißt, doch im Zeitfluss verhalten,
Auf ehernen Wegen zum Weltenrand:
Fälle aus Silber, Engelsgestalten,
Verschwinden im Nimmer, denn nichts hat Bestand.
Grau die Ruinen der Zufluchtsbaracken,
Farbenverschluckt schaut in Kummer und Leid
Die Zukunft ins Jenseits, die Klinge im Nacken,
Den Blick wie verspiegelt im Grabe der Zeit.