Das Moor
Trüb und im Schatten verwehenden Dampfes,
verlorener Tage einsames Sein,
stehend in windloser Starre, des Kampfes,
im Ring zweier Welten, auf Tod und Gebein:
Flehende Arme, gen Himmel gesprossen,
kraftlos, verwandelt von Zeit und Gewalt,
blühende Pflanzen, im Blute gegossen,
dunkel wie Asche in ihrer Gestalt.
Felder und Tümpel, Rauch und Ruinen,
kündende Demut der Endlichkeit.
Stehende Wasser, vergessene Minen,
erinnernder Hort einer düsteren Zeit.
Dort, wie ein Grab, unermesslich im Maße,
liegt sie und schläft: die Erinnerung.
Liegend in windloser Starre die Straße:
ein Mahnmal, versehrt von Verkümmerung.