Turm, Herz und Regen
In den Spiegeln einer Seele - weder Tag, noch Nacht -
Ohne Reden oder Schweigen, ewigliche Acht,
Weisen rot die Feuer, die in Leidenschaft entfacht
Bis zum Turme, der in Wolken über allen Endes wacht.
Ein Granat, im Rhythmus einer niemals endend Zeit,
Eingepfercht in den Geflechten zartverbrämter Dunkelheit,
Pocht in den Gefilden nach der Antwort auf sein Leid,
Das in tief verschloss'nem Reigen seiner Gier gefeit.
In den Bündeln junger Blumen, die wie Sterne sind,
Strahlend und wie auserkoren, falkenrufgeminnt,
Zeigt sich, blüht voll Liebe, die sich trägt im weiten Wind,
Ein verflocht'ner Sternenregen, frei und ohne Sünd'.
Finkenlieder, die verwoben mit dem Sonnenlicht
Eine Melodie erzeugen, voll Legende und Geschicht',
Straußenkleider, ausgebreitet und entfaltet jede Schicht,
Ganzheit, die sich wiederfand - obwohl sie suchte nicht.