Asche und Blut
Ein Winkelschnitt, blitzend in schwergrauer Asche,
ein Faden aus Rot bahnt den Weg sich hinab;
Asche, durchtränkt von Blut und Verlangen,
hinab, wo kein Wanderer jemals gegangen.
Ein Feuermal sprießt wie ein Frühblütenregen
fern zu Gestirnen der unteren Welt,
Regen, der heiß wie aus fallenden Kerzen
die Unterwelt küsst unter zartscheuen Herzen.
Wogen aus Schmerz, die wie Lava durchtränken,
unter den Zinken der Türme des Traums,
tränkende Quelle aus Perlmutt und Leben,
traumestief schlummernde Kraft, unvergeben.
›Bald‹, lockt der Ruf durch die Nebel der Zeit,
›bald schon erwache im Glockenton.‹
Zeit, nur verrinnend im Echo der Nacht,
aus Ton und Quarzen sich schälender Macht.
Funken, zerstoben am Fall des Zenits,
und Sternenstaub fällt aus den Resten der Asche;
Hoch vom Zenit, wo einst alles begann,
in Asche und Blut dort verendend alsdann.