Zeitenfeuer
Noch immer lodern Feuer,
ein Herz darin verbrennt.
Noch immer lodern Flammen hoch
zum Schattenfirmament.
Vergangenheit vergisst nicht
und nichts kennt ihren Plan.
Wenn das, was war, zur Zukunft wird,
verwaist der Zeiten Zahn.
Am Grund der Tiefen lauert
verhängnisvollstes Schwarz.
Man kennt, doch ignoriert es stets,
es klebt wie Teer und Harz.
Wie Balsam für die Seele
scheint da die Gegenwart.
Wenn nichts, was jemals werden wird
schon auf der Schwelle harrt.
Verloren wie die Feder
im warmen Frühlingswind
verschließen wir die Augen und
vergessen, wo wir sind.
Doch nichts, was war, verschwindet,
die Uhren ticken noch.
Die Zeit fliegt wie ein Vogelschwarm
und vor uns gähnt ein Loch.
Denn ewig lodern Feuer,
auch uns das Herz verbrennend.
Denn ewig lodern Flammen heiß,
der Wahrheit sich bekennend.