Der letzte Glanz
Vertrieben in Dickicht, Dunkel und Dicht,
Flexibel und doch ihres Raumes beraubt,
Verharren und warten die Lohen doch nicht
Und trauern ob dem, dessen sie nun beraubt:
Wild und umwuchernd die Bilder der Tage,
Da friedlich der Hain, und Seen ihn umwebten;
Hüter, die einst ihre Leben der Waage,
Dem Wachsen und Gehen widmend verlebten.
Tief in den Farben von grünenden Kronen,
Kristallenen Flüssen, in Dschungeln mäandernd,
Und silbernen Wolken auf Teichanemonen,
Auf glitzernden Wellen im Sonnenlicht wandernd.
Hoch in den Federn von Adler und Häher,
Von Turmfalke, Elster und Sperlingsgeflügel,
Brach sich das Licht, immer weiter und näher -
Und näher - und näher - wie wächsernes Siegel.
Mit Lärm und Getöse, voll rauchender Feuer
Vergeht, von Zerstörern zu Asche verbrannt,
Was einst dieser Welt diamanten und teuer;
Verirrt einst'ge Hüter, verirrt und verrannt.
Und dichter beengt als jemals zuvor -
Verweht mit der Asche zerschundenen Fahls -
Der letzte Funke der Hoffnung verlor
Den Glanz in zersplitternden Kanten des Grals.