Geschlossener Blick
Wie Salz in die Wunde im Frieden gestreut,
wie Gift auf den Zungen in althehren Sprachen -
rankender Blick! - geschlossen die Lider
und Schritte im Dunkeln voll blutender Lachen,
strebt er, der Wille, aus Fesseln befreit,
dem Throne entgegen, im Misstrauen wieder.
Schritte, die fallen, wie Mühlsteine schwer;
ewig sich drehende Räder der Zeit -
im Kreislauf gefangen und wund’ Vehemenz -
die Schritte im Dunkeln verirrend erneut,
doch stur strebt der Wille und sucht immer mehr
und Hitze vertreibt voll Feuer den Lenz.
Almanachworte voll alter Legenden,
Boten, von Einst in das Einstmals geschickt,
wie Bilder im Herbst und im Bunt welker Blätter,
wie Farben des Todes, im Zwielicht gepflückt,
umrankend Verzweiflung, versenkt in den Händen,
geschlossenen Blickes voll Trost ohne Retter.