Fieber
Wellen fluten hitzebringend,
Eisen gräbt sich tief in Holz,
Feuer rauchen, Ruß beißt drängend
wie in Glut verbrannter Stolz.
Eisern hallt der Schmiede Krachen,
springt im Echo fort und fort,
sorgt für Alptraum und Erwachen
aus der Träume Zufluchtsort.
Wunden, die nie ganz verheilten,
öffnend spucken Gift und Galle,
Parasiten, die verweilten,
tappten doch noch in die Falle.
Stürme heulen trotzig röhrend,
wo sie Binnenmeere finden,
wo versperrte Straßen lehrend
ihre Wut erstickend binden.
Kohlerauch und schwarze Klänge
mischen sich im Nebelwald,
irrend Zorn und alte Zwänge
wie verschluckt in Nass und Kalt.
Doch mit einem Mal zerbrochen,
schaut ein Sonnenstrahl durchs Grau,
schickt sein Licht durch dunkle Wochen,
Hoffnung perlt wie Morgentau.