Regnende Sommernacht
Mein Stolz zerfließt im Regen, der
die Kühle wieder bracht’,
und Gold gerinnt im Silbermeer
der hellen Sommernacht.
In Stille zieht der Abschied mir,
der alte Wunden schlug,
durch meines Herzens Blütenzier,
des Gartens, der mich trug.
Und flüsternd schwärmt die Nachtigall,
die nun das Schweigen trägt,
der Nacht im holdverbrämt Verfall
vom Sturm, der ostwärts fegt.
Aus rankenden Ruinen flieh’nd
vertrieben und verlor’n,
vor schwarz verbrannten Trümmern kniend,
gar heimatlos erkor’n -
im Regen einer Sommernacht,
die Eis und Feuer brennt,
vergeht, was je mein Herz erdacht
mit allem, was es kennt.
Die Fremde bringt mir Wasser dar,
eh’ noch der Mond erlischt,
und in der Zeiten Stundenschar
sein Antlitz nicht verwischt.