Traurigkeit im Haus
Heut’ morgen bracht der Nordwind mir
die Traurigkeit ins Haus.
Ich stand und sah die blaue Zier,
doch ehe sie erfasst’ mich schier,
wich mit dem Blick ich aus.
Nun flüchte ich schon stundenlang,
sie jagt dem Herzen nach.
Schon beim Gedanken wird mir bang,
wie schrecklich wäre doch ein Fang,
so trüb und dennoch wach.
Wie heute war schon manch ein Tag,
nicht selten fing sie mich;
wie sie so auf der Lauer lag,
mir schmeichelte, wie ich es mag
und nicht mehr von mir wich.
Erst dann, wenn wieder silberzart
der Mond ein Lächeln malt,
verweht sie, wird davongekarrt,
von Süden, wo die Fülle harrt,
mein Leben nicht mehr kahlt.