Zwei Trennungen beisammen
Düster bleiben alte Bande,
wo die Ahnen weilten;
wo der Seele Wunden heilten,
fern vom Rest der Welt.
Karg nun liegen jene Lande,
Frostig Wurzelwerk und Wipfel,
Winter bleibt auf Tal und Gipfel,
fern vom Rest der Welt.
Ruhend warten stille Fjorde,
blau und grün in Nacht und Tanz,
und verborgen unter Mondglanz
atmet etwas auf.
Achtsam schleicht gar Hord’ um Horde,
Rudel, Herden, tief verborgen
und erst dann am frühen Morgen
atmet etwas auf.
Hitze gleist am andern Ende,
wo die Welt sich um uns dreh’nd,
wo wir Zeit und Geld erfleh’nd
Gitterstäbe zähl’n.
Wo wir unentwegt noch Wände
durch besteh’nde Ordnung zieh’n,
sperrend im Versuch zu flieh’n
Gitterstäbe zähl’n.
Welten, wie verzinkt beisammen,
die sich kaum gemeinsam sind;
eine sieht, obwohl doch blind,
hinter Trug und Schein.
Wo die Wurzeln auch entstammen,
jene andre wähnt allein
all ihr Gut und all ihr Sein
hinter Trug und Schein.