Gegen Vier
Früh, als sie die Stimmen hoben -
dunkel gab die Nacht anheim,
was an Eitelkeit erboten,
schwer ob dunklen Traumes Keim -
da begann schon Licht zu fließen,
eines Flusses Frühlingssprießen,
wohl verborgen, doch erweckt,
blieb die Schönheit nicht versteckt:
In den treuen Tongebilden,
als der Vögel Sommersänge
noch, was Nacht man nannte, füllten,
von Gedeih erzähl’nde Klänge;
ja, selbst mit geschloss’nen Lidern,
ohne sich dem anzubiedern,
war zu sehen, Bild um Bilde,
Freude, ungetrübt und wilde.
Gegen Vier, als vor dem Fenster
schleichend Katzensilhouetten,
huschend wie die Schreckgespenster,
eilten, doch ganz ohne Ketten,
fanden sich die Schwärme dort,
dächerweit in jedem Ort,
zwitscherten von Heimes Statt
und von Gras und Blütenblatt.
Da, als auch des Mondes Strahlen
sanft im Bilde, Strich um Strich,
sich nur stumm von dannen stahlen
und das Dunkel dämmernd wich -
da floss rot wie Lebensblut
Farbe in die Welt voll Glut,
und wie zartes Briefpapier
sprossen Blumen - gegen Vier.