Was bliebe, was bleibt …?
Bewegung, die jäh tief im Boden versiegt,
ein Pfeifen, das plötzlich verklungen;
ein Grollen, dass gar in der Stille erliegt
und Flammen lichtlos verschlungen.
Was bliebe, wenn Wasser die Zeit nicht mehr tränkte,
nicht Anfang, nicht Ende bezeugte?
Was bliebe, wenn Wind all die Klänge nicht lenkte
und jedweder Raum still sich beugte?
Was bleibt, wenn die Wurzeln gar kraftlos erliegen,
das uralt Gestein unsrer Welt?
Und wie wird der Phönix zu neu Ufern fliegen,
wenn Schwärze gefangen ihn hält?
Kein Ende, das je absolut sich entfaltet,
wird je einen Anfang gebären.
Ja, selbst die Vergangenheit umgestaltet,
wird Zeit wie die Leere nur währen.
Was wären wir ohne den Fluss, das Beseelte,
das uns mit dem Leben beschenkte?
Wie atmeten wir, wenn die Atemluft fehlte,
und Kraft unsre Lungen nicht lenkte?
Wo blickten wir, wenn wir die Ewigkeit sähen,
den Ursprung vergessend allein?
Und würden wir weiter noch Dunkelheit säen,
wenn lichtlos und blind unser Sein …?