Regentropfenlied
(Akrostichon)
R öte, am Morgen gestohlen,
E rsungen im Dämmerungslied,
G aze im Fluge der Dohlen,
E rinnernd, was wieder geschieht:
N ebel durchdringt alle Poren,
T äler, umhüllt silberweiß,
R egen, fast stofflich gefroren,
O paldunkel, eisig und leis’.
P anzer, aus Zornglut gewebt,
F rieren im Regenlied ein;
E lfenbein spiegelnd belebt
N ebelgestalten allein.
L eise, entschlossen erheben
I rdene Laute sich weit -
E ndlich entspannt sich das Leben
D ämmerungsrot in der Zeit.