Der Pfeil des Orion
oder
Eine Sternschnuppe
Flugs wie der Atemhauch der altverehrten Ahnen,
umringt von tiefem Schwarz - vom Totenkranz -
schlug wie ein Pfeil vom Bogen des Orion
ein heller Funke -Herz der Partisanen -
ein Stern durchs dunkle Zelt im Flammentanz:
verglüh’nd wie Feindesfeuer über Zion,
doch blieb ein Nachhall wie ein rotversehrter Glanz.
Mein träger Blick, gefangen von der Dauer,
der Zeit, die nur viskoses Funkeln hält,
hielt inne, gar enttäuscht, wollt’ nichts verlieren;
doch Unbill lag im Dunkel auf der Lauer,
so unstet wie das Feuer dieser Welt,
ja, die Unendlichkeit gar stille zu verführen
wie unter kühlem Nass im Regenschauer.
So kam’s, als wieder dort ein Engel fiel
so tief, dass ihn die Dunkelheit verschlang
der, wie ichs ahnt’, ins nahe Helheim schritt,
dass mir das Schicksal flüsterte vom Spiel:
dem Ruhme in der Sterne Hymnensang
verschlossen vor dem Diesseits, das sich stritt,
so wie der Splitter dort erlosch im Untergang.