Die Schwarze Wüste
Am Rande der bekannten Welt,
da wispern Winde leise
von einem Ozean so weit,
dass tödlich jede Reise.
Ein Meer voll Sand und schwarzem Glas,
wo Fluss und Bach nicht sind,
wo Zyklen nicht entscheiden und
die Zeit verweht im Wind.
Schwarz, das einer Nacht entfloh,
die wie ihr Mond verblichen,
Sand und Staub umwirbelnd Grab,
wo die Gezeiten wichen.
Kein Land der Fantasie und doch
wahrhaftig schien es nicht,
in seinen hohen Dünen brach
es hungrig jedes Licht.
Am Rande wagte ich mich nur,
mit schmaler Kerzenflamm’
und tauben Schritten durch das Land
und Puls in enger Klamm.
Ein Schlund, der das Vergessen zeugt’,
so schrieb ein naher Stamm,
wo jedes Quäntchen Luft vergilbt
und allen Staubes Gramm.