Ein Sonnenuntergang
Ein roter Abendhimmel lockt mit seinem Bilde
voll Farben, die wie sturmverweht getragen
vom Schicksal hergeleitet wie die Zaubernoten fallen,
im Dämmerungsfragment; in würzig schweren Fragen.
Die Scherben in den Wolken wie gesinterte Momente,
ein Kunstwerk aus den Blüten alter Zeit
malt sich mit dunklen Tönen in den scharlachroten Himmel
ein stilles Bild auf die Natürlichkeit.
In Abschiedsglut fällt warm die Feuersträne,
versunken fällt das Licht im Erdenschoß,
zerschlagen droht der Augenblick zu schwinden,
doch dann erscheint ein blasses Auge groß.
Den Traume bringt es nun in schweren Stunden,
weil dann, wenn nichts als dunkler Westwind droht,
schaut Ungeahntes dort, im Innerspiegelblicke,
zum Leben auf, das reflektierend loht.