Alpträume
Zuletzt sie nicht so leicht in seichten Schlaf fiele,
der unruhigen Nächte hatte sie zuletzt viele.
Die Geister der Vergangenheit, die Ängste der Gegenwart,
ein Monster im Kopf, das gute Träume verscharrt.
Wenn sie die Augen schließt, steht sie auf einem Trümmerhaufen,
den sie für ihr Leben hält, schafft es kaum, darüber zu laufen.
Auch Kreaturen gibt es an diesem Ort,
wie sehr sie auch schreit, sie gehen nicht fort.
Am Tage wirkt sie wie ein Schatten,
der geringe Schlaf lässt ihr Gemüt ermatten.
Trotz der Hilfe und aller Ratschläge,
wirkt sie weiterhin müde und träge.
Fast schon ängstlich blickt sie auf die Uhr,
legt sich unsicher zur angeblichen Ruhe.
Im Dunkeln bleiben die Augen noch offen,
sie kann nur auf ein paar Momente Schlaf pro Nacht hoffen.
Hin und her im Bett gewälzt,
Unbewusst kneift sie sich selbst,
um aufzuwachen aus dem Horror,
bis sie die Verbindung endlich verlor.
Erschrocken sie sich aufgesetzt,
ein Monster sie im Traum gehetzt.
Sieht sich selbst dort, angst und bang,
fängt dann leise zu weinen an.
Ihrem guten Freund aus der Ferne sich anvertraut,
der sie hoffentlich auch von dort aufbaut.
Denn dafür muss es eine Lösung geben,
sonst beeinträchtigt es ihr ganzes Leben.
Doch was tun, sie wohnt weit weg,
wie ihr helfen gegen den Schreck?
Eine Idee durch den Kopf ihm geht,
etwas geholt, geschickt im Paket.
Grübelnd im Halbschlaf sitzt sie zu Haus,
malt sich in Gedanken schon die nächste Nacht aus.
Kurz erschrocken, die Klingel geschellt,
was kann das sein, hat doch nichts bestellt?
Kurz nachgelesen, das Paket gehört ihr,
packt es dann aus, darin ein Kuscheltier.
Ein Brief liegt dabei, von ihrem Freunde:
„Ich hoffe es hilft, wünsch' dir süße Träume.“
Ende