Der Schnee knirschte unter seinen Schuhsohlen. Bald schon würden seine Spuren bloß noch eine ferne Erinnerung sein, bedeckt von dem reinigenden, kalten Weiß, das auch damals vor Wochen schon allen Schmerz in Watte gehüllt hatte. Untergraben, versteckt vor seinen Augen. Doch es würde ihn auf ewig verfolgen.
Es war der dritte Adventssonntag gewesen, an dessen Abend ihm klargeworden war, dass es keinen vierten mehr geben würde. Nie wieder. Es war der Tag des Unfalls gewesen – und des ersten Schnees. Rot und Weiß, vermischt zu einem Gemälde des Todes.
Und inmitten dieses Gemäldes wandelte er nun und suchte verzweifelt dessen Künstler.