Es war einmal ein kleines Mädchen namens Umgotteswillendamitbistsichernichtdugemeint, aber manche nannten sie auch Esfälltmireinfachnurkeinbesserernameeinokay, oder für ihre Freunde einfach Barbara. Sie lebte in einem Land, fern von unserem, in dem ganz andere Leute wohnten. Es war voller Magie, Zauber und magischen Kreaturen. Auch Monster und Hexen waren dort zu finden. Deshalb hieß das Land MonsterundHexenlandachwasweißich, oder kurz: Muhlawwi. In dem magischen Land Muhlawwi traf es sich also, dass die kleine Barbara gerade einen Kuchen zubereitete, denn sie erwartete Besuch. Barbara war im ganzen Land für ihre Kuchen bekannt, mit denen sie, auch ganz ohne Magie, einen jeden verzaubern konnte!
Der wunderbare Duft des Kuchens begann gerade die Luft ihrer herzlich eingerichteten Wohnung zu erfüllen, als es an der Tür klopfte. "Ja bitte?", rief die kleine Barbara. "Ich bin es!" brummte eine allzu bekannte Stimme von draußen. "Bittestirbnichtsonstistsalivamutterseelenalleine der Bär?!", rief die kleine Barbara freudig, als sie zur Tür eilte. Jedoch war der Name so lange, dass sie ihn noch aussprach als sie ihre verzierte Holztüre aufriss und ihren Freund umarmte, den sie schon lange nicht mehr gesehen hatte. So lange eigentlich, dass sie sich gar nicht mehr sicher war, ob sie sich überhaupt je getroffen hatten.
"Du kommst gerade recht.", sagte die kleine Barbara lächelnd.
"Ich hoffe, ich komme auch mit dem richtigen Geschenk.", meinte Bittestirbnichtsonstistsalivamutterseelenalleine der Bär, als er eine rosa verpackte Tequillaflasche aus seiner Tasche zog.
"Ein magisches Getränk für einen magischen Abend?", schmunzelte die kleine Barbara. "Du weißt immer genau was du mitbringen sollst!"
"Wieso immer?" erwiderte Bittestirbnichtsonstistsalivamutterseelenalleine der Bär, "Wir haben uns bis j..."
Da pochte es auf einmal erneut an der Türe. Erschrocken sah die kleine Barbara auf.
"Hast du noch jemanden mitgebracht?" fragte sie Bittestirbnichtsonstistsalivamutterseelenalleine den Bären. Doch Bittestirbnichtsonstistsalivamutterseelenalleine der Bär antwortete: "Nein, habe ich nicht. Hast du noch jemanden mit unnötig langem Namen eingeladen?"
"Ich bin es!" meckerte es auf einmal von draußen. "Ichmeinesernstwerdwiedergesund das flauschige Zicklein, aber ihr könnt mich auch Ichmeinesernstwerdwiedergesund das flauschige Zieglein nennen!"
"Ein flauschiges Zieglein?", wunderte sich die kleine Barbara laut.
"Oder Zicklein!" kam es von draussen vor der Türe "Ich finde beides okay."
Bittestirbnichtsonstistsalivamutterseelenalleine der Bär öffnete die Türe. Und da stand tatsächlich ein kleines, weißes, flauschiges Zicklein. Flauschiger als alles flauschige in der Welt, dass man je gesehen hatte. Mal zehn!
"Ich finde, du solltest einen kürzeren Namen haben, Ichmeinesernstwerdwiedergesund das Zieglein oder Zicklein!" meinte er. "Hast du denn keinen Spitznamen?"
"Nun, manche Leute nennen mich auch Imeewwg, aber..."
"Wir nennen dich einfach Imi das Zicklein, okay?", meinte Bittestirbnichtsonstistsalivamutterseelenalleine der Bär. "Sonst wird die Geschichte noch unlesbar."
"Welche Ge..." wollte Imi das Zicklein fragen, aber da wurde es von der kleinen Barbara unterbrochen.
"Also, Imi das Zicklein, was führt dich denn zu uns?"
"Nun, ich war gerade auf dem Weg von dem magischen Wald Kenyth zurück zu meinem Haus, da wurde ich von dem wundervollsten aller Düfte verzaubert.", erzählte Imi das Zicklein mit großen Augen. "Ich konnte einfach nicht anders als ihm bis hierher zu folgen."
Da lächelte die kleine Barbara "Tja, da hat dich wohl deine süße, kleine Stupsnase zu meinem Kuchen gebracht."
"Oh ja, das hat es wohl.", lachte Imi das Zicklein verlegen.
"Hättest du denn auch gerne etwas von dem Kuchen?", fragte die kleine Barbara, immer noch lächelnd.
"Ja, ja, ja, nichts lieber als das!", freute sich Imi das Zicklein.
"Aber, hast du denn auch ein Gastgeschenk als Ausgleich für meinen Kuchen mitgebracht?", fragte die kleine Barbara.
Da begannen die kleinen, süßen Äuglein von Imi dem Zicklein zu tränen. So arg traurig war der Anblick von dem traurigen Zicklein, dass auch die frisch gegossenen Blumen am Tisch und am Balkon ihre Köpfe ein wenig hängen ließen.
"Nein, schluchzte Imi, das habe ich ja nicht, ich bin nur zufällig vorbeigekommen." Gerade wollte sich Imi das Zicklein schon wieder zur Tür wenden um zu gehen, da warf Bittestirbnichtsonstistsalivamutterseelenalleine der Bär plötzlich ein.
"Halt, Imi, ich glaube doch, du hast uns etwas mitgebracht, etwas, das es wert ist, dass du von Barbaras zauberhaftem Kuchen essen darfst."
"Was? Was hab ich mit?", schniefte Imi das Zicklein verwirrt. Bittestirbnichtsonstistsalivamutterseelenalleine der Bär trat hin zu Imi und sagte "Na, das schönste und flauschigste Fell, das es je in ganz Muhlawwi gegeben hat!"
Da freute sich Imi das Zicklein und die kleine Barbara und Bittestirbnichtsonstistsalivamutterseelenalleine der Bär und feierten gemeinsam bis in die Nacht hinein. Sie spielten Spiele bis sie nicht mehr spielen konnten, streichelten Imis Fell bis ihre Finger vor Glückseeligkeit jauchzten, aßen von Barbaras Kuchen bis ihre Bäuche kugelrund waren und tranken von Bittestirbnichtsonstistsalivamutterseelenalleines Tequilla bis ihnen die Augen rollten, und schließlich alle 3 glücklich und zufrieden, zusammengerollt am weichen Teppichboden einschliefen.
Und die Moral von der Geschichte? Wenn du süß aussiehst und keine Skrupel hast deinen Körper zu verkaufen, laden dich auch Fremde ohne zu zögern auf Getränke und Essen ein, weil die Welt oberflächlich und notgeil ist.
ENDE
PS: Nein, die Moral von der Geschichte ist eigentlich, dass man auch in die süßesten Geschichten den größten Blödsinn reininterpretieren kann. Und ja, meine Deutschprofessorin hatte etliche graue Haare. Wie kommst du darauf?
PPS: Eigentlich hab ich mit der Geschichte versucht möglichst viele unterschwellige Nachrichten zu senden, dass du nicht mehr krank sein sollst. Ich hoffe es funktioniert!
PPPS: Aber ganz ehrlich gesagt war das einzig wahre Ziel der Geschichte Kindern beizubringen, dass Alkohol in Ordnung ist und es nicht verwerflich ist zu dritt eine Flasche Tequilla auszutrinken und am nächsten Tag neben einer Frau und einer Ziege aufzuwachen.