Aus dem Dunkeln ins Licht
Ein weiterer dunkler Tag,
ich sehne mich nach einem Sarg.
Fühl' ich zu viel, oder gar zu wenig,
die Leere, sie wächst stetig.
Habe ich etwas verloren,
oder wurde ich bereits so geboren?
Was ist das für ein Loch in meiner Brust,
ich fülle es verzweifelt mit Frust.
Schatten huschen hinter mir her,
ein Schleier vor den Augen macht mir das Sehen schwer.
Trüb' ist mein Blick und eiskalt,
bin eher eine schaurige Gestalt.
Viel hab' ich von Trauer und Wut,
doch leider zu wenig Freude und Mut.
Verloren in einem Meer aus Problemen ertrinkend,
haltlos in die Tiefe sinkend.
Doch ein Lichtstrahl durch die Oberfläche dringt
und mir wieder etwas Hoffnung bringt.
Verzweifelt unter Wasser, zeigt sie sich mir,
eine helfende Hand, ich greife nach ihr.
Fest ist ihr Griff, sie zieht mich nach oben,
schier mühelos sie mich, aus dem Wasser gezogen.
Reibe mir die Augen, das Licht ist so grell,
die Person vor mir, sie leuchtet so hell.
Eine Silhouette umgeben von Licht,
strahlt mir lächelnd in mein Gesicht.
Mit gestrecktem Arm, geht sie auf mich zu
und dann wird mir klar, das Licht das bist du!
In meiner Brust füllst du das Loch
und in mir langsam die Wärme hoch kroch.
Ich fühle mich besser, du beginnst zu verglimmen
denn nun bist du bei mir, tief in mir drinnen.
Ich fühle mich besser, denn ich weiß jetzt,
dass die Erinnerung mich nicht mehr verletzt.
Schön ist es, dich bei mir zu haben,
in meinem Herzen, heilen die Narben.
Dein Verschwinden war sehr schmerzhaft für mich,
doch nun weiß ich, du lässt mich nie im Stich!
Ich sehe noch immer vor mir dein Gesicht,
und denk' ich daran, tret' ich aus dem Dunkeln ins Licht.
Ende