Höre sie immerfort überall. Kann nicht atmen. Zu laut. Zu leise. So leise. Versuche zu lauschen. Einen Ton auszumachen. Niemand da. Mein Haus. Meine eigenen vier Wände. Überfallen. Wer sie sind? Kann es nicht sagen. Habe sie noch nicht gesehen. Waren plötzlich da.
Wache auf. In der Mitte der Nacht. Atme zu laut. Mal wieder. Strenge mich an. Blut rauscht zu laut. Auf den Kissen. Auf der Lampe. Am Boden. An der Wand. Stehe auf. Und rühre mich nicht. Sitze. Versuche aufzustehen. Schaffe es nicht. Sie kommen näher. Ich spüre es. Will nach Hilfe rufen. Kann es nicht. Reiße den Mund auf. Metallenes Zirpen. Sirenenklänge in meinen Ohren. Bewege mich nicht. Kann sie spüren. Überall. Um mich herum. Möchte laufen. Möchte hinaus. Aus meinem Haus.
Dunkelheit umgibt mich. Kann nichts sehen. Doch ich spüre sie. Überall und immer. Nacht geht nicht vorüber. Bleibt ewig. Sie sind ewig. Bleiben hier. Bei mir. Immerfort.
Stelle mir vor. Wie ich sie sehe. Haben jedes Mal ein anderes Erscheinungsbild. Mal sind sie dunkel. Ganz schwarz. Mal bunt. Immer verschwommen. Nicht real. Und doch so nah.
Werde gejagt. Kein Atem in meiner Lunge. Keine Kraft in meinen Beinen. Keine Stärke in meinem Herzen. Kein Mut in meinem Bauch. Will das Spiel umdrehen. Will sie jagen. Zu Abwechslung mal. Fragen über Fragen. Kann ich sie jagen? Kann ich sie fangen? Oder fangen sie mich? Laufe ich ihnen entgegen. So wie ich da sitze. Auf meinem Bett
Schallendes Gelächter. In meinem Kopf. Direkt neben meinem Ohr. Unter dem Bett. Geistergeschichten. Angst macht mich klein. Schließt mich ein. Dunkle Schatten. Nur schwach zu erkennen. Vor meiner Tür.
Will ihnen entkommen. Schließe die Augen. Schlage sie wieder auf. Dunkelheit. Will ihnen entkommen. Immerfort. Sind sie da. In meinem Kopf.